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Wegen der Sprengung musste der Ortsteil Freienbrink evakuiert werden.

© dpa

Bombe in Grünheide: Pünktliche Sprengung am Freitagmorgen

Wegen einer Weltkriegsbombe wurde am Freitag in Grünheide ein ganzer Ortsteil evakuiert. Kurz nach 11.00 Uhr konnte der Sperrkreis aufgehoben werden. Doch es lief nicht alles wie geplant.

Grünheide - Die 250 Kilo schwere Weltkriegsbombe in Grünheide (Landkreis Oder-Spree) ist am Freitag ohne Probleme gesprengt worden. Die Sprengung verlief „ohne Probleme und ohne Schäden“, sagte ein Sprecher des Ordnungsamtes am Mittag. 

Demnach wurde der Blindgänger englischer Bauart pünktlich um 10.15 Uhr gesprengt. Zunächst sollte er entschärft werden, was aber als zu gefährlich eingeschätzt wurde. Um kurz nach 11.00 Uhr wurde der Sperrkreis aufgehoben. Die rund 280 Anwohner konnten wieder in ihre Häuser und Wohnungen zurückkehren.

Blindgänger wurde bei Bodenuntersuchungen gefunden

Für die Sprengung war der Ortsteil Freienbrink am Freitagmorgen komplett evakuiert worden. Neben Straßen wurden auch der Luftraum über dem Sprengbereich und der Fluss Müggelspree gesperrt. Wasserwanderern war der Zugang strengstens untersagt. 

Der Sperrkreis hatte laut Sprecher einen Radius von etwa 1000 Metern. Ein Jugendclub bot Versorgung für Familien ohne Kinderbetreuung und Senioren an. Auch in einem Gebäude der Feuerwehr konnten Menschen unterkommen. Viele Anwohner seien bei Verwandten oder Freunden untergekommen, sagte eine Sprecherin der Gemeinde.

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Der Blindgänger wurde den Angaben zufolge am Güterverteilungszentrum bei routinemäßigen Bodenuntersuchungen durch den Sprengmittelbeseitigungsdienst gefunden. Die Bombe hatte einen chemischen Langzeitzünder und konnte nicht bewegt werden, so dass eine Entschärfung am Fundort als zu gefährlich eingeschätzt worden sei, sagte die Sprecherin. 

In Grünheide laufen derzeit die Arbeiten an der Tesla-Gigafabrik. Ab kommendem Sommer sollen dort bis zu 500 000 Fahrzeuge jährlich produziert werden.  Vergangene Woche hatte Tesla-Chef Elon Musk Berlin und die Baustelle in Grünheide besucht. (dpa)

Lukas Dubro, Ralf Hübner

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