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Eine Messstelle der Brandenburger Polizei in Kleinmachnow.

© M. Thomas

Blitzermarathon in Brandenburg: Verkehrsmoral der Brandenburger nicht gebessert

In Brandenburg kamen im vergangenen Jahr 35 Menschen wegen überhöhter Geschwindigkeit ums Leben. Beim diesjährigen Blitzermarathon der Brandenburger Polizei wurden fast so viele Raser wie im Vorjahr erwischt.

Potsdam - Die Verkehrsmoral der Autofahrer in Brandenburg hat sich nicht wesentlich verbessert: Bei dem dritten europaweiten "24-Stunden-Blitz-Marathon" wurden am Mittwoch 7015 Autofahrer mit überhöhter Geschwindigkeit erwischt, wie das Polizeipräsidium am Donnerstag mitteilte. Im Vorjahr waren 7028 Fahrer an den Kontrollstellen zu schnell unterwegs. Dabei hatte die Polizei in beiden Jahren alle 200 Kontrollstellen vorab veröffentlicht.

"Mir ist es wichtig, dass wir mit diesem Thema in die Köpfe der Verkehrsteilnehmer dringen", sagte Polizeipräsident Hans-Jürgen Mörke. "Geschwindigkeit ist nach wie vor die tödlichste Unfallursache in Brandenburg." Im vergangenen Jahr kamen bei Verkehrsunfällen in Brandenburg wegen überhöhter Geschwindigkeit 35 Menschen ums Leben.

Nur 100 erlaubt: Auf der A 2 mit 220 km/h unterwegs

Trauriger Spitzenreiter war in diesem Jahr ein Autofahrer, der mit 115 Stundenkilometern an einer Schule in Vogelsdorf (Märkisch-Oderland) vorbeiraste. Erlaubt waren dort maximal 50 Stundenkilometer. Auf der Autobahn 2 wurde ein Autofahrer zwischen den Anschlussstellen Wollin und Ziesar (Potsdam-Mittelmark) mit 220 Stundenkilometern gemessen, obwohl dort nur 100 Stundenkilometer erlaubt sind.

In Potsdam und der näheren Umgebung erfasste die Polizei fast 600 Übertretungen. Der Spitzenreiter war laut Polizei auf der Nutheschnellstraße auf Höhe des Stern-Centers mit 146 km/h unterwegs - bei erlaubten 80 km/h.

In Potsdam-Mittelmark wurden 119 Geschwindigkeitsübertretungen registriert. (dpa/PNN)

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