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In den kommenden Tagen werden sich wohl viele Menschen nach einer Abkühlung sehnen.

© Ottmar Winter

Bis zu 37 Grad: Hitzewelle rollt auf Brandenburg zu

Die Mark kommt ins Schwitzen. Die Temperaturen steigen auf deutlich über 30 Grad. Das Gesundheitsministerium warnt vor Hitzebelastung.

Potsdam - Viel Sonne und bis zu 37 Grad: Hoch Zoe beschert Brandenburg in den kommenden Tagen die erste Hitzewelle des Jahres und bestes Badewetter

Am Mittwoch steigen die Temperaturen nach Angaben des Deutschen Wetterdienstes (DWD) auf bis zu 30 Grad. Am wärmsten wird es wohl an der Elster. In Potsdam ist mit bis zu 29 Grad zu rechnen. In der Nacht kühlt es sich in der Mark auf bis zu 14 Grad ab. Der DWD warnt in weiten Teilen Brandenburgs vor hoher UV-Strahlung.

Am Donnerstag gehen die Temperaturen dann noch weiter rauf - auf bis zu 36 Grad. Das gilt auch für die Landeshauptstadt. In der ganzen Mark soll es sonnig, trocken und heiß werden. In der Nacht fällt das Thermometer wohl auf höchstens 16 Grad.

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Der heißeste Tag der Woche wird nach derzeitigen Prognosen der Freitag. Dann schwitzen die Menschen in Potsdam und im übrigen Brandenburg bei bis zu 37 Grad. In der Nacht werden mindestens 18 Grad erwartet. 

Wie das Gesundheitsministerium meldete, ist am Donnerstag und Freitag durch das Zusammenspiel von Tief Stefan und Hoch Zoe mit schwül-heißer Luft zu rechnen. Auch das Wochenende startet heiß. Örtlich drohen aber heftige Gewitter, Starkregen und Hagel.

143 Hitzetote im Vorjahr

Gesundheitsministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) warnt: "Vor allem ältere, chronisch kranke oder pflegebedürftige Menschen, Kleinkinder und Schwangere sind durch die Hitzebelastung gefährdet." Das Ministerium rät dazu, mindestens zwei Liter pro Tag zu trinken. Weitere Informationen zu Hitze, Sonne und UV-Strahlung hat das Ministerium auf seiner Homepage zusammengestellt.

Im Vorjahr kamen in Brandenburg aufgrund von Hitze 143 Menschen ums Leben. Das berichtete das Gesundheitsministerium unter Bezug auf das Amt für Statistik Berlin-Brandenburg. Dabei handelte es sich um die vierthöchste Zahl der vergangenen 36 Jahre. 2019 wurden 126 Hitzetote erfasst. Der bisherige Rekordwert von 331 Hitzetoten wurde 2018 registriert. 

Durch die Hitze erhöht sich zudem die Waldbrandgefahr. Am Mittwoch herrschte in sechs Regionen die zweithöchste Warnstufe 4 ("hohe Gefahr"). Der Waldbrandbeauftragte des Landes, Raimund Engel, rechnet damit, dass spätestens am Donnerstag in großen Landesteilen die höchste Gefahrenstufe 5 ("sehr hohe Gefahr") herrschen wird. Das sagte Engel im Interview mit dem RBB.

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