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Bis zu 20 Prozent geringerer Verbrauch erhofft: Brandenburgs Landesverwaltung will Energie sparen

Die Brandenburger Landesregierung zieht Konsequenzen aus der Energiekrise. Um bis zu 20 Prozent will sie den Verbrauch in der Landesverwaltung drosseln. 

Potsdam - Brandenburg will den Energieverbrauch in der Landesverwaltung um 15 bis 20 Prozent verringern. Unter anderem sollen die Raumtemperaturen in Dienstgebäuden von Anfang Oktober bis Ende April nur noch bei höchstens 20 Grad Celsius liegen, teilte die Staatskanzlei nach dem entsprechenden Kabinettsbeschluss am Dienstag in Potsdam mit. Die Landesverwaltung verfügt den Angaben zufolge über insgesamt 852 Gebäude auf 495 eigenen oder angemieteten Liegenschaften. Das Maßnahmenpaket sehe zunächst sechs Punkte vor, hieß es. Dazu gehöre auch, dass die Warmwasseraufbereitung in Sanitäranlagen reduziert wird und vorhandene Warmwasser-Boiler abgeschaltet werden, soweit es die jeweiligen Hygienevorschriften zulassen. Für die Dienstliegenschaften würden auch alle Beleuchtungsanlagen überprüft. Wenn keine Sicherheitsbedenken bestünden, würden Beleuchtungen wie das Anstrahlen von Gebäuden vermindert oder abgestellt. Auch die Zahl elektrischer Geräte in Dienstgebäuden werde überprüft und soweit möglich reduziert. Dies betreffe sowohl die Arbeitsplatzausstattung als auch die von Küchen mit elektrischen Geräten.[Wenn Sie aktuelle Nachrichten aus Potsdam und Brandenburg live auf Ihr Handy haben wollen, empfehlen wir Ihnen unsere App, die sie hier für Apple und  Android-Geräte herunterladen können.]Für Neu- und Sanierungsbauten soll den Angaben zufolge zudem das Sofortprogramm des Bundes mit Klimaschutzmaßnahmen für den Gebäudesektor Anwendung finden. Es werde davon ausgegangen, dass mit der Absenkung der Raumtemperatur Einsparungen von 15 bis 20 Prozent je Liegenschaft erzielt werden können. Bei einer Reduzierung der Tagesheizdauer um zwei bis drei Stunden sei ein zusätzlicher Einspareffekt von acht bis zehn Prozent zu erwarten. (epd)

Yvonne Jennerjahn

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