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Bilanz des Vereins Opferperspektive: Wieder mehr rechte Gewalttaten in Brandenburg

Die Geschäftsführerin des Vereins Opferperspektive zeigt sich besorgt: Die Zahl der Gewalttaten aus rassistischen Motiven ist in Brandenburg weiter hoch. Besonders in einer Stadt.

Potsdam - In Brandenburg ist die Zahl rechter Gewalttaten nach Angaben des Vereins Opferperspektive weiter hoch: 174 rechte Gewaltdelikte zählte der Verein 2018. Das waren ähnlich viele Fälle wie im Jahr davor (171). In 86 Prozent war Rassismus das Motiv, wie der Verein am Mittwoch in Potsdam mitteilte. "Die Normalisierung der Gewalt, von der wir inzwischen sprechen müssen, bewerten wir als sehr besorgniserregend", sagte Geschäftsführerin Judith Porath.

Hochburg rechts motivierter Übergriffe sei nach wie vor die kreisfreie Stadt Cottbus. Allein dort wurden im vergangenen Jahr 35 Angriffe registriert.

Der Verein berät Betroffene von rechter Gewalt und zählt seit 2001 entsprechende Vorfälle. Er erfasst mehr Vorfälle als die Polizeistatistik, weil andere Kriterien zugrunde gelegt werden. (dpa)

Anna Kristina Bückmann

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