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Brandenburg: Berlin weltweit an der Spitze

Immobilienpreise legten um mehr als 20 Prozent zu

Berlin - Nirgendwo in der Welt ziehen die Preise für Immobilien so schnell an wie in Berlin. Das ist das Ergebnis des jüngsten „Global Residential Cities Index“ des Beratungsunternehmens Knight Frank. Die Preise legten demnach zwischen 2016 und 2017 um satte 20,5 Prozent zu. Damit ist Berlin die einzige der untersuchten 150 Städte, in der ein Preissprung von mehr als 20 Prozent zu verzeichnen ist. Auf Platz zwei der am schnellsten steigenden Immobilienpreise liegt die türkische Stadt Izmir, gefolgt von Reykjavik, der Hauptstadt Islands. Auch Hamburg (Platz 7), München (Platz 8) und Frankfurt (Rang 10) befinden sich in den Top Ten.

Berlin werde mit spekulativen Käufen überzogen, schreibt dazu die britische Tageszeitung „The Guardian“. Traditionell niedrige Mieten und die hippe Kunstszene seien bedroht. Als Gründe für den rasanten Preisanstieg werden günstige Kredite und die schnell wachsende Bevölkerung in der Stadt genannt. Im Jahr 2035 könnte Berlin die vier-Millionen-Einwohner-Marke erreichen. Auch ausländische Investoren werden für das enorme Preiswachstum verantwortlich gemacht. Anfang März stieg zum Beispiel der US-Multimilliardär Warren Buffet in den Berliner Immobilienmarkt ein. Bei seiner Allianz mit dem Berliner Makler Rubina Real Estate geht es um die Vermittlung hochpreisiger Wohnungen. Trotz der hohen Zuwachsraten sind die Grundstückpreise in Berlin im Vergleich zu Metropolen wie London, Paris oder New York immer noch günstig und versprechen auch weiterhin hohe Renditen. Um gegen den „Ausverkauf der Stadt“ zu demonstrieren, rufen am Sonnabend mehr als 180 Berliner Initiativen und Verbände zur „Mietendemo“ auf. 4000 Menschen werden erwartet. lho

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