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BER-Desaster: Ganz große Ratlosigkeit

Fest steht nur, dass nichts feststeht: Der BER-Sonderausschuss tagt zum ersten Mal. Die Ergebnisse aber sind mager. Erst im Juni, wenn die Bestandsaufnahme der Mängel am BER-Flughafen beendet ist, soll ein neuer Eröffnungstermin genannt werden, ein Nachtragshaushalt ist wahrscheinlich.

Potsdam/Berlin - Für den neuen Hauptstadtflughafen Berlin-Brandenburg (BER) steht nur eines fest: dass nichts feststeht. Weder ist ein Termin für die Inbetriebnahme absehbar, noch was die wiederholte Verschiebung der Eröffnung und die nötigen Umbauten an der Brandschutzanlage kosten werden. Dass das noch eine Weile so bleiben wird, wurde am Donnerstag bei der ersten Sitzung des neuen BER-Sonderausschusses des brandenburgischen Landtags deutlich.

Es ist das dritte Aufklärungsgremium, das sich eigens mit dem Flughafendebakel beschäftigt. In Berlin gibt es einen Untersuchungsausschuss und auf Bundesebene eine Sonderkommission. Erst im Juni, wenn die Bestandsaufnahme der Mängel am BER beendet ist, könne ein neuer Eröffnungstermin genannt werden, sagte Technikchef Horst Amann. Bis zum Frühjahr soll zudem ein Gutachten klären, ob eine vorzeitige Erweiterung und Sanierung der nördlichen Start- und Landebahn nötig wird. Zudem sollen Gutachter prüfen, ob am Flughafen Tegel am Terminal C ein Anbau gebraucht wird. Reparaturbedarf gibt es laut Amann in Höhe von zehn bis 20 Millionen Euro an der Start- und Landebahn, im Sanitärbereich, bei der Gebäudetechnik und Gepäckabfertigung.

CDU und Grüne reagierten enttäuscht auf die erste Sitzung des Sonderausschusses. Die Ergebnisse seien ernüchternd, sagte der parlamentarische Geschäftsführer der CDU-Fraktion, Ingo Senftleben. (axf/ctr/dpa)

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