zum Hauptinhalt

Ben und Sophie am beliebtesten: In Brandenburg geht der Trend zu kurzen Namen

Potsdam/Wiesbaden - Ben und Sophie sind im vergangenen Jahr die beliebtesten Vornamen im Land Brandenburg gewesen. Bei den Jungen stieg Ben vom vierten auf den ersten Platz auf, danach folgen Oskar sowie Finn und Paul, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte.

Potsdam/Wiesbaden - Ben und Sophie sind im vergangenen Jahr die beliebtesten Vornamen im Land Brandenburg gewesen. Bei den Jungen stieg Ben vom vierten auf den ersten Platz auf, danach folgen Oskar sowie Finn und Paul, wie die Gesellschaft für deutsche Sprache am Donnerstag in Wiesbaden mitteilte. Bei den Mädchen verteidigte Sophie den ersten Platz, danach folgen Marie und Charlotte.

Bundesweit wählten Eltern dagegen Marie und Maximilian besonders oft. Sophie folgt auf dem zweiten Platz, Ben auf Platz fünf. Insgesamt gehe der Trend zu kurzen Namen, erklärten die Experten. Im Osten wende man sich nach einer anglo- und frankophonen Welle der 1990er allerdings wieder Großmutters Zeiten zu und vergebe vermehrt alte Namen wie Karl oder Klara.

Grundlage der Analyse sind Auskünfte der Standesämter zu bundesweit rund 90 Prozent aller im vergangenen Jahr vergebenen Vornamen. Die rund 700 teilnehmenden Standesämter hatten fast eine Million einzelne Namen übermittelt – darunter 65 000 verschiedene. Die Gesellschaft wertete auch aus, welche Namen als Erstnamen und welche als Folgenamen besonders beliebt waren. Erstmals konnten dazu auch die tatsächlichen Positionierungen genutzt werden, weil die Ämter in der Lage waren, diese zu übermitteln. Zuvor waren Erst- und Folgenamen dagegen nur abgeschätzt worden.

Für Brandenburg ergab sich nun, dass auch unter den Erstnamen Ben auf dem ersten Platz landete. Bei den Mädchen führt diese Liste dagegen Emma an. Bundesweit waren ebenfalls Emma und Ben bei den Erstnamen auf dem Spitzenplatz gelandet. Im Schnitt – so fanden die Experten heraus – wurden bundesweit 1,44 Namen pro Kind vergeben.

Die Gesellschaft für deutsche Sprache veröffentlicht seit 1977 die Liste der häufigsten Vornamen. Finanziell unterstützt wird die Gesellschaft unter anderem von Bund und Ländern sowie Spenden. dpa

Zur Startseite

showPaywall:
false
isSubscriber:
false
isPaid:
showPaywallPiano:
false