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Brandenburg: Behörde setzt BER Frist

Bis zum 30. November soll Mühlenfeld für die letzte Baugenehmigung fehlende Nachweise nachreichen.

Schönefeld - Alles läuft auf 2018 hinaus. Doch erst wenn die letzte BER-Baugenehmigung vorliegt, soll ein verbindlicher Eröffnungstermin für den neuen Airport genannt werden. So haben es Flughafenchef Karsten Mühlenfeld und Berlins Regierender Michael Müller (SPD) als Aufsichtsratschef der Flughafengesellschaft im Oktober verkündet. Mühlenfeld setzt weiter darauf, dass im Januar 2017 die Genehmigung vorliegen und ein BER-Starttermin genannt werden kann. Das wird zumindest eng. Nach PNN-Informationen muss die Flughafengesellschaft bei der Baubehörde Dahme-Spreewald immer noch fehlende Unterlagen für den Antrag zum 6. Nachtrag nachreichen – es ist bislang nicht alles da.

Man ist inzwischen ein Jahr in Verzug mit dieser Baugenehmigung, die vor letzten Arbeiten, einer Abnahme des Terminals und einem Start 2017/2018, erteilt sei n müsste. Nach dem Ende 2014 von Hartmut Mehdorn und dem Aufsichtsrat unter Müller beschlossenen Fahrplan für einen BER-Start im zweiten Halbjahr 2017 hätte die Genehmigung für den 6. Nachtrag Ende Januar 2016 da sein sollen. Doch schon die fünfte, die vorher dran ist, wurde erst im Oktober erteilt, ein Jahr verspätet, nachdem die Brandschutzprobleme um den BER-Bahnhof gelöst waren. Der Antrag für den 6. Nachtrag war am 1. November eingereicht worden – allerdings noch unvollständig.

Nun ging im Flughafen ein Eingangsschreiben der Baubehörde Dahme-Spreewald vom 15. November ein, die die 76 Aktenordner grob unter die Lupe genommen hat. Nach diesem Schreiben wird dem Flughafen nunmehr eine Frist gesetzt, um noch fehlende Nachweise – etwa zur Sprinkleranlage – spätestens zum 30. November vorzulegen. Zusätzlich besteht für die Baubehörde „kurzfristiger Abstimmungs- und Klärungsbedarf“. Allerdings handelt es sich anders als zuletzt beim BER-Bahnhof diesmal um kleinere Probleme, etwa um WCs, um Handläufe an Treppen. Mühlenfeld kann dem Aufsichtsrat am 2. Dezember mitteilen: keine neuen Hiobsbotschaften. 

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