zum Hauptinhalt

Brandenburg: Bauausstellung für Berlin und Brandenburg?

Berlin - Die Berliner CDU-Fraktion fordert eine gemeinsame „Metropolenkonferenz“ von Berlin und Brandenburg zur Vorbereitung einer neuen Internationalen Bauausstellung 2030. Sie soll Auswege aus der Wohnungsnot aufzeigen und der chaotischen, dem Zufallsprinzip gehorchenden Entwicklung der Region begegnen.

Berlin - Die Berliner CDU-Fraktion fordert eine gemeinsame „Metropolenkonferenz“ von Berlin und Brandenburg zur Vorbereitung einer neuen Internationalen Bauausstellung 2030. Sie soll Auswege aus der Wohnungsnot aufzeigen und der chaotischen, dem Zufallsprinzip gehorchenden Entwicklung der Region begegnen. Eine Debatte, ähnlich wie die Bauausstellung kurz vor der Einheit, könnte heute Berlins Abstimmung mit Brandenburg vor allem im gemeinsamen Verflechtungsgebiet voranbringen, meint die Hauptstadt-CDU. Zudem könnte sie eine ähnliche Aufbruchsstimmung auslösen wie damals und die Region zu einer Pilgerstätte machen.

„Der Senat versteckt sich vor den Herausforderungen des Wachstums“, sagt Stefan Evers, Generalsekretär der Berliner CDU. Deshalb habe die Fraktion bei ihrer Klausur eine Neuauflage der Internationalen Bauausstellung beschlossen. Noch in diesem Jahr plant die CDU Veranstaltungen, um über die Standorte zu entscheiden und das Konzept zu verfeinern. Drei Schwerpunkte soll es geben: neue Quartiere in der äußeren Stadt, Verdichtungen und Lückenschließungen der Innenstadt sowie Siedlungsbau in Brandenburg.

Das trifft auf einen Nerv: Gemeinsam mit Brandenburg das Wachstum der Region zu organisieren hatten zuletzt die Chefplaner von Berlins überfüllten Innenstadt-Bezirken Mitte, Friedrichshain- Kreuzberg und Charlottenburg-Wilmersdorf in einem Offenen Brief an die beiden Länderchefs Michael Müller und Dietmar Woidke (beide SPD) gefordert. Weil es Berlin an Wohnungen fehlt, ziehen Zehntausende ins Umland. Die Bürgermeister wachsender Kommunen wie Stahnsdorf oder Teltow sind wegen ihrer Neu-Brandenburger mit Berliner Arbeitsstätte selbst auch interessiert an engeren Abstimmungen. Diese Zusammenarbeit auszuloten, soll eine Metropolenkonferenz leisten, bei der sich die Bürgermeister der Umlandgemeinden mit den Bezirkschefs Berlins abstimmen sollen.R. Schönball

Zur Startseite