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Keine Seenot. Die Gewässer in Brandenburg sind sauber.

© Patrick Pleul/dpa

Badesaison in Brandenburg: Wasser und Wetter gut in der Mark

In diesem Jahr haben viele Brandenburger Badeseen Bestnoten für ihre Wasserqualität erhalten.

Potsdam - Passend zum heißen Frühlingswetter: Die Badegewässer in Brandenburg haben im Vergleich zum Bundesdurchschnitt besonders häufig Bestnoten erhalten. In den Jahren 2014 bis 2017 bekamen rund 97,9 Prozent der untersuchten Badestellen im Land die Bestnote „ausgezeichnet“ – bundesweit waren es 91,4 Prozent, wie das Potsdamer Verbraucherschutzministerium am Dienstag auf Grundlage eines Berichts der Europäischen Kommission mitteilte. EU-weit erhielten etwa 85 Prozent der Badestellen die Bestnote. Mitte Mai hatte das Ministerium bereits mitgeteilt, dass 2017 von 250 untersuchten Badestellen in Brandenburg 238 die Bestnote erhalten hatten. Als „mangelhaft“ wurde lediglich die Naturbadestelle Spreelagune in Lübben im Landkreis Dahme-Spreewald beurteilt. Dort kann zwar weiter gebadet werden, sicherheitshalber wird sie nun aber vierzehntägig überwacht.

Noch vor Beginn des meteorologischen Sommers an diesem Freitag hat eine erste Hitzewelle Brandenburg im Griff. Am frühen Dienstagnachmittag lag der Spitzenwert im Land bei 32,8 Grad in Baruth in Teltow-Fläming, wie der Deutsche Wetterdienst in Potsdam mitteilte. Am Mittwoch und Donnerstag soll es erneut bis zu jeweils 32 Grad heiß werden. Dabei sind örtlich allerdings auch Gewitter mit Starkregen möglich. Unterdessen machen sich viele Bauern Sorgen über fehlenden Regen. „In manchen Regionen gab es im gesamten Monat Mai keine Niederschläge“, erklärte der Landesbauernverband. Besonders betroffen sei der Landkreis Ostprignitz-Ruppin. Dort rechneten Betriebe schon jetzt mit erheblichen Ertragseinbußen bis hin zu Totalausfällen. Unter der Trockenheit litten besonders Raps, Weizen, Roggen und Gerste. Aber auch Grünland und Mais seien betroffen.

„Die Uniform ist komplett zu tragen“

Auch die Polizei litt unter der Hitze. „Bei uns in #Potsdam sind es um kurz nach 8 Uhr schon 19 Grad“, twitterte das Präsidium am Morgen. Die Polizisten mahnten, man solle auch bei Hitze einen kühlen Kopf bewahren. Das gilt auch für die Beamten in Uniform selbst. Grundsätzlich gilt zwar: „Die Uniform ist komplett zu tragen“, sagte Sprecher Torsten Herbst. Wenn ein Beamter bei großer Hitze am Einsatzort aber mal seine Dienstmütze absetze, drücke man ein Auge zu. Vermehrte Einsätze wegen der Hitze zählte das Präsidium nicht.

Wasser suchen derzeit auch viele Tiere. Im Wildpark Johannismühle (Teltow-Fläming) etwa fanden Rothirsche in einem Teich eine frische Abkühlung. Andere Wildtiere legten sich einfach unter großen Bäumen in den Schatten. (dpa)

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