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Brandenburg: AUS DEM BERICHT

BrandenburgVon 1999 bis 2006 stieg der Flächenanteil mit deutlichen Schäden um 11 Prozent auf 18 Prozent an. Mit dem 2007 erfassten Rückgang der deutlichen Schäden um 6 Prozentpunkte wird dieser Trend erstmals wieder unterbrochen.

Brandenburg

Von 1999 bis 2006 stieg der Flächenanteil mit deutlichen Schäden um 11 Prozent auf 18 Prozent an. Mit dem 2007 erfassten Rückgang der deutlichen Schäden um 6 Prozentpunkte wird dieser Trend erstmals wieder unterbrochen. Der Anteil der Waldfläche ohne Schäden sank im gleichen Zeitraum um 24 Prozent auf bei 33 Prozent. Der Zustand der Kiefer unterscheidet sich kaum vom Gesamtergebnis. Der Anteil deutlicher Schäden ist um 6,6 Prozentpunkte auf 9,8 Prozent zurückgegangen. Der Anteil der Fläche ohne sichtbare Schäden nahm um 1 Punkt zu und liegt jetzt bei 33 Prozent. Gegenüber dem Vorjahr hat sich der Zustand der Eichen nicht weiter verbessert. Mit 33,5 Prozent deutlicher Schäden ist der Zustand der Eichen immer noch schlechter als vor 2003. Der Anteil ohne Schäden beträgt 23,5 Prozent. Das sind 14 Prozent weniger als noch 2002.

Berlin

Die deutlichen Schäden haben sich in Berlin gegenüber dem Vorjahr nur geringfügig um 2 Prozentpunkte verringert. Die Flächen ohne Schäden blieben gegenüber dem Vorjahr mit 10 Prozent relativ konstant, ebenso die mittlere Kronenverlichtung bei 25 Prozent. Der Anteil an deutlich geschädigten Bäumen in Berlin ist mit 32 Prozent fast dreimal so hoch wie in Brandenburg. Dies erklärt sich durch den relativ hohen Anteil an Laubbäumen in Berlin, die insgesamt stärkere Schäden als die Kiefern aufweisen. Die Erholung der Kiefern dauerte 2007 mit einem Rückgang der deutlichen Schäden auf 20 Prozent (minus 5 Prozentpunkte) an. Dagegen stiegen die deutlichen Schäden der Eichen um 3 Prozentpunkte auf 69 Prozent. Eichen ohne sichtbare Schäden treten in der Waldschadenserhebung mit 1 bis 3 Prozent seit 2003 praktisch kaum noch auf.

Kllimawandel

Das Risiko von Witterungsextremen nimmt mit der Klimaerwärmung zu. Hohe Temperaturen und Niederschlagsdefizite in der Vegetationsperiode traten in den letzten Jahren gehäuft auf. Das Jahr 2003 war ein solches markantes Trockenstress-Ereignis. Ähnliche Situationen gab es 1976, 1982, 1988, 1989, 1992, 1999, 2000 und 2006. Die über 17 Jahre beobachtete Entwicklung des Kronenzustandes der Waldbäume weist in der Tendenz eine seit Ende der 90-er Jahre steigende Verlichtung der Waldbäume aus. Die bis 1999 vor allem bei Kiefer beobachtete Zustandsverbesserung und die auf erhöhtem Niveau stagnierenden Verlichtungen der Laubbaumarten sind seither in eine mehr oder weniger kontinuierliche Zunahme deutlicher Kronenverlichtungen übergegangen. An diesem Bild kann auch die aktuelle Zustandsverbesserung bei der Baumart Kiefer noch nichts ändern. Sowohl die Übereinstimmung des Zeitpunktes der Trendwende als auch die höhere Sensitivität der Laubbaumarten machen Klimaeffekte als synchronisierenden und auslösenden Faktor dieser Entwicklung wahrscheinlich.

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