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Erst in mehr als zehn Jahren steht wohl der Standort für das Endlager fest. 

© dpa

Atommüll-Endlager: Bürger und Kommunen sollen sich an Suche beteiligen

Brandenburgs Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Grüne) hat die Bürger aufgefordert, sich in den Prozess zur Findung eines Atommüll-Endlagers einzubringen.

Potsdam - Möglichst viele Bürger sowie Kommunen und Gebietskörperschaften aus Brandenburg sollen sich in das Verfahren zur Suche nach einem atomaren Endlager einbringen. Das teilte das Brandenburger Verbraucherschutzministerium am Dienstag mit. 

Aus Expertensicht sind auch weite Teile Brandenburgs grundsätzlich geologisch geeignet. An diesem Wochenende startet eine bundesweit öffentliche Fachkonferenz. Die Auftaktveranstaltung in Kassel ist als digitale aber auch Präsenzveranstaltung konzipiert und wird als Live-Stream übertragen.

Die Bundesgesellschaft für Endlagerung hatte Ende September in einem Zwischenbericht insgesamt 17 Teilgebiete im Land aufgelistet. Genannt werden die Landkreise Dahme-Spreewald Elbe-Elster, Havelland, Märkisch-Oderland, Oberhavel, Oberspreewald-Lausitz, Oder-Spree und Ostprignitz-Ruppin sowie die kreisfreien Städte Potsdam, Cottbus und Brandenburg an der Havel.

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Endgültige Standortentscheidung soll 2031 fallen

„Bringen Sie sich in diesen Prozess ein“, betonte Verbraucherschutzministerin Ursula Nonnemacher (Bündnis 90/Die Grünen) in einer Mitteilung. Nur so könnten Hinweise, Bedenken und Einwendungen ins Verfahren eingebracht werden.

Neben der Auftaktveranstaltung in dieser Woche sind drei weitere Runden im ersten Halbjahr 2021 geplant. Dann werden sich den Angaben zufolge Regionen herauskristallisieren, über die dann weiter diskutiert werden soll. Die endgültige Standortentscheidung ist für 2031 geplant. Ab 2050 sollen Behälter mit strahlendem Abfall unterirdisch eingelagert werden. (dpa)  

Gudrun Janicke

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