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Angela Merkel in Templin: Kanzlerin soll Ehrenbürgerin werden

Am Mittwoch entscheidet die Stadtverordnetenversammlung von Templin (Uckermark) darüber, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Ehrenbürgerin der Stadt werden soll.

Templin/Potsdam – Am Mittwoch entscheidet die Stadtverordnetenversammlung von Templin (Uckermark) darüber, ob Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) Ehrenbürgerin der Stadt werden soll. Nach zweijähriger Diskussion habe er jetzt für einen entsprechenden Beschlussvorlag grünes Licht von allen Fraktionsvorsitzenden bekommen, sagte Bürgermeister Detlef Tabbert (Linke) dem rbb. Auch mit dem Kanzleramt seien bereits alle nötigen Schritte abgestimmt. Der Stadt wolle mit der Ehrung zeigen, dass Merkel in einer schweren weltpolitischen Zeit mit großem Engagement wirke.

Die Auszeichnung ist angesichts der aktuellen Krise zwischen CDU und CSU wegen Merkels Flüchtlingspolitik umstritten. Im Netz wird die geplante Ehrung heftig diskutiert. Der SPD-Stadtverordnete Christian Hartphiel befürwortet die Auszeichnung. „Man mag unterschiedliche Ansichten haben zu der Politik, für die Angela Merkel steht und zu den Entscheidungen, die sie als Kanzlerin mit ihren Regierungskollegen gefällt hat“, schreibt er im sozialen Netzwerk Facebook. Unbestritten bleibe, dass Angela Dorothea Kasner „in den letzten Jahrzehnten einen beachtlichen Lebensweg von Templin bis an die Spitze unseres Landes gegangen ist“.

Der Zeitpunkt für die Ehrung sei unglücklich, da sich Merkel gerade in einem politischen Prozess befinde, der erst durchgestanden sein sollte, schreibt ein anderer Nutzer. „Ich als ehemalige Bewohnerin des Kreises Templin glaube, es ist noch zu früh“, lautet eine weitere Meinungsäußerung.

Die heutige Kanzlerin wurde 1954 als Angela Dorothea Kasner in Hamburg geboren, wuchs aber in Templin in der Uckermark auf, nachdem ihre Eltern in die DDR übergesiedelt waren. 1961 wurde Angela Kasner an der Polytechnischen Oberschule in Templin eingeschult. 1973 legte sie an der Erweiterten Oberschule der Stadt das Abitur mit der Abiturdurchschnittsnote 1,0 ab. 

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