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Bevölkerung Brandenburgs steigt bis 2020 an - danach Rückgang.

© Marijan Murat/dpa (Archiv)

Analyse des Statistikamtes Berlin-Brandenburg: Brandenburg verliert weiter Einwohner

Die Zahl der Einwohner wird in Brandenburg wieder sinken. Wenn es so bleibt, dann werden im Jahr 2030 weniger als 2,5 Millionen Menschen in der Mark leben.

Potsdam - Sollten die momentanen Entwicklungen anhalten, so wird die Zahl der Einwohner in Brandenburg bis zum Jahr 2020 noch ansteigen, dann jedoch wieder absinken. In der Spitze soll das Land dann 2,515 Millionen Einwohner zählen, teilte das Statistikamt Berlin-Brandenburg Amt am Dienstag nach einer Kabinettssitzung mit. Darin waren die Zahlen präsentiert worden.

Ende 2017 lebten nach mehreren Jahren Zuwachs 2,504 Millionen Menschen in Brandenburg. 2030 sollen es noch 2,451 Millionen sein.

Der Speckgürtel wächst, das Land schrumpft

Das Amt betonte, dass es sich um keine Prognose, sondern um die Fortschreibung bestehender Entwicklungen unter bestimmten Annahmen handele. "Wir haben keine Glaskugel", sagte Statistikchef Jörg Fidorra. Den Zahlen zufolge dürfte die Bevölkerung vor allem im Speckgürtel weiter wachsen, in ländlichen Gebieten dagegen sinken. In den kreisfreien Städten Cottbus, Frankfurt (Oder) und Brandenburg an der Havel wird eine stabile Entwicklung erwartet.

Staatskanzleichef Martin Gorholt (SPD) betonte, in den vergangenen Jahren habe sich die Zahl der Geburten wieder positiv entwickelt. Hier zahle sich eine kinderfreundliche Politik aus. Größter Treiber war zuletzt allerdings die Zuwanderung, insbesondere von Flüchtlingen, die 2015 und 2016 nach Brandenburg kamen. (dpa)

Rochus Görgen

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