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Brandenburg: Alternative Mitte gründet sich am Sonntag

Potsdam - Am Sonntag will sich in der brandenburgischen AfD erstmals eine Landesgruppe der „Alternativen Mitte“ gründen – als bürgerlich-liberaler Gegenpol zum vorherrschenden rechtsnationalen Kurs von Landesparteichef Andreas Kalbitz. Zum Gründungstreffen am Sonntag, 22.

Potsdam - Am Sonntag will sich in der brandenburgischen AfD erstmals eine Landesgruppe der „Alternativen Mitte“ gründen – als bürgerlich-liberaler Gegenpol zum vorherrschenden rechtsnationalen Kurs von Landesparteichef Andreas Kalbitz. Zum Gründungstreffen am Sonntag, 22. Oktober, in Brandenburg/Havel werden zwischen 20 und 50 Mitglieder erwartet, sagte der Landtagsabgeordnete Steffen Königer am Dienstag den PNN. Bislang hatten sich Sympathisanten der „Alternativen Mitte“, parteiintern kurz AM, bedeckt gehalten. Laut Königer, der seit 2015 mehrfach vor Kalbitz’ völkischem Kurs gewarnt hatte, wird die Cottbuser Bundestagskandidatin Marianne Spring-Räumschüssel bei der AM mitmachen. In der Lausitz lag die AfD bei den Zweitstimmen vor der AfD, unterlag aber beim Direktmandat der CDU. Als weiteres Mitglied nannte Königer den AfD-Fraktionschef in der Stadtverordnetenversammlung von Brandenburg/Havel, Axel Brösicke. Nach dem Austritt von Ex-Parteichefin Frauke Petry wollten sich nun die „Leistungsträger der AfD“ zu Wort melden, so Königer. Die AM fordert eine „klare Abgrenzung gegen Rechtsextremismus“ und einen moderaten, pragmatischeren Kurs. Äußerungen wie „Mahnmal der Schande“ lehnt die AM ab. Königer selbst warnte, wenn die AfD mit rechten Sprüchen bürgerlich-liberale Wähler abstoße, habe die Partei sich in einigen Jahren selbst erledigt. „Wir brauchen keinen Systemumsturz“, so Königer.axf

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