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Albtraumszene am S-Bahnhof Humboldthain: Auf die Gleise gefallen: Wie zwei Helfer einem Mann das Leben retten

Eine Horrorszene wie aus einem Film: Ein Mann fällt in Berlin auf Bahngleise - während sich ein Zug nähert. Zwei Zeugen greifen ein und verhindern das Schlimmste.

Berlin - Ein 55-jähriger Mann ist in einem Berliner Bahnhof auf die Gleise gestürzt und von einer S-Bahn überfahren worden. Er wurde schwer verletzt, wie die Bundespolizei am Donnerstag mitteilte. Zwei Helfer hatten am Mittwochabend noch versucht, den Mann vom dem Gleis zu ziehen. Angesichts des nahenden Zugs schafften sie das nicht mehr. Allerdings retteten sie dem Mann, der bei dem Unfall seinen linken Arm verlor, vermutlich das Leben.

Der betrunkene Mann war gegen 23.30 Uhr im S-Bahnhof Humboldthain im Norden Berlins in das Gleisbett gefallen und dort liegengeblieben. Zwei Zeugen - eine 29-jährige Frau und ein 56-jähriger Mann - sprangen ins Gleisbett und versuchten, den Gestürzten auf den Bahnsteig zu heben. Das misslang. Als die Bahn näher kam, drehten sie den Mann, der quer auf beiden Schienen lag, und versuchten, ihn längs dazwischen zu legen.

Einer der beiden Helfer warnte zudem mit Handzeichen den Lokführer, der sofort bremste. Die beiden Helfer brachten sich in Sicherheit. „Der Zug war aber schon zu nah und erfasste den 55-Jährigen“, sagte ein Sprecher der Bundespolizei. Das Opfer wurde in die Intensivstation eines Krankenhauses gebracht. Seine Retter blieben unverletzt. Der Zugführer erlitt einen Schock. Die 130 Fahrgäste in der S-Bahn wurden von Sanitätern und Polizisten aus dem Zug begleitet. (dpa)

Andreas Rabenstein

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