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Mehr Corona-Tests und eine Lockerung der Kontaktsperre, wünscht der der Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin (UVBB).

© Hendrik Schmidt/dpa

Alarmstimmung in Brandenburg: Wirtschaft fordert mehr Coronatests

Mehr Coronatests und Lockerung der Kontaktsperre: Ein langer Shutdown führe zu einem "massiven Wohlstandsverlust und irreparablen Schäden in Wirtschaft", mahnt der Unternehmerverband. 

Potsdam - Die Brandenburger Wirtschaft fordert eine Ausweitung der Coronatests, damit Betriebe wieder hochgefahren werden können. „Es kann nicht sein, dass bei anhaltender Unsicherheit über Corona die Hälfte der etwa 900.000 verfügbaren Tests pro Woche ungenutzt bleibt“, sagte der Präsident des Unternehmerverbandes Brandenburg-Berlin (UVBB), Burkhardt Greiff, am Montag. Nach der Beratung von Bundeskanzlerin Angela Merkel (CDU) und den Länderchefs am Mittwoch müsse es einen schnellen und verlässlichen Stufenplan für das Anlaufen der Wirtschaft geben, fordert Greiff. Wenn die Kontaktsperren bestehen blieben, werde es zu einem „massiven Wohlstandsverlust und irreparablen Schäden in Wirtschaft und damit auch der Gesellschaft kommen“, warnt der UVBB-Chef. Da sich zwei Drittel der Industrie-Arbeitsplätze auf dem Land befänden, könnten die lokalen Gesundheitsämter mobile Testeinrichtungen an den industriellen Zentren einrichten, so sein Vorschlag. „Die Unternehmen haben die letzten Wochen genutzt, um Hygiene-Konzepte und Schutzmaßnahmen für die eigenen Mitarbeiter und für die Kunden zu installieren. Diese Wahrnehmung der Eigenverantwortung steht in krassem Widerspruch dazu, dass die Politik offenbar die Unternehmen und ihre Mitarbeiter für unmündig hält“, so Greiff.

Die Brandenburger Landesregierung will die Eindämmungsverordnung nach dem Gespräch mit den Ländern und dem Bund Ende der Woche anpassen. Bislang ist nur klar, dass Spielplätze ab 9. Mai wieder öffnen sollen.

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