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Ein Mitarbeiter des Technischen Hilfswerkes (THW) errichtet nördlich von Frankfurt (Oder) einen Schutzzaun.

© Patrick Pleul/zb/dpa

Afrikanische Schweinepest: Großteil des Schutzzauns fertiggestellt

Brandenburg wappnet sich mit Elektrozäunen gegen die Afrikanische Schweinepest. Im Landkreis Spree-Neiße fehlen noch fünf Kilometer.

Forst - Der Bau von mobilen Elektrozäunen zum Schutz vor der Afrikanischen Schweinepest (ASP) in Brandenburg ist fast abgeschlossen. Im Landkreis Spree-Neiße fehlen noch etwa fünf Kilometer, die bis Montag fertiggestellt werden sollen, wie ein Sprecher am Freitag sagte. Im Landkreis Oder-Spree waren die 42 Kilometer Zaun entlang der Grenze zu Polen nach Angaben eines Sprechers schon vor Weihnachten komplett errichtet. Insgesamt reichen die mobilen Elektro- und Duftzäune von Frankfurt (Oder) aus etwa 120 Kilometer bis zur sächsischen Grenze.

Am Donnerstag war bekannt geworden, dass die Afrikanische Schweinepest in Polen erneut näher an die deutsche Grenze gerückt ist. Nach Angaben des Bundesagrarministeriums war ein positiv getesteter Wildschwein-Kadaver nur 21 Kilometer von der Grenze entfernt gefunden worden.

Deutsche Bauern in Sorge

Betroffen von der Afrikanischen Schweinepest sind nach Angaben der Berliner Verbraucherschutzverwaltung derzeit neben Polen unter anderem das Baltikum, Belgien, Bulgarien, Rumänien, die Ukraine und die Tschechische Republik. Die Seuche wurde vor einiger Zeit von Afrika nach Europa eingeschleppt. Sie führt bei Wild- und Hausschweinen häufig nach kurzer Krankheit zum Tod. Es gibt keine Impfstoffe dagegen, für den Menschen ist das Virus jedoch ungefährlich. Die deutschen Bauern sind aber besorgt. Denn beim ersten Nachweis bei einem Wild- oder Hausschwein würde Deutschland den Status als „seuchenfrei“ verlieren: Dann drohen Exportstopps für Schweinefleisch etwa nach Asien.

Christina Spitzmüller dpa

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