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Rund 80 Ärzte des kommunalen Bergmann-Klinikums in Potsdam demonstrierten in Sichtweite zum Krankenhaus.

© Ottmar Winter PNN

Ärzte fordern bessere Arbeitsbedingungen: Warnstreik am Bergmann-Klinikum

Mediziner an zwei kommunalen Brandenburger Krankenhäusern befinden sich im Warnstreik.

Potsdam - An zwei Brandenburger kommunalen Kliniken, darunter dem Potsdamer Ernst-von-Bergmann-Klinikum, sind am Donnerstag Ärzte in einen ganztägigen Warnstreik getreten. Gut 100 Mediziner seien zudem zur Kundgebung nach Frankfurt/Main gefahren, sagte Stefan Pohlmann, Geschäftsführer des Marburger Bundes Landesverband Berlin/Brandenburg, auf Anfrage. Neben dem Potsdamer  Bergmann-Klinikum waren auch Ärzte des Städtischen Klinikums Brandenburg/Havel am Warnstreik beteiligt. 

Mediziner fordern 5,5 Prozent mehr Lohn

Mit der Aktion reagieren den Angaben zufolge die Ärzte auf das Verhalten der Vereinigung der kommunalen Arbeitgeberverbände (VKA) in den Tarifverhandlungen. In vier Verhandlungsrunden und zwei Sondierungsgesprächen habe der Marburger Bund erfolglos versucht, eine Einigung zu erreichen, hieß es. Gefordert wird den Angaben zufolge eine lineare Erhöhung der Gehälter um 5,5 Prozent für die Laufzeit von einem Jahr. Zudem müsse es klare Grenzen für Bereitschaftsdienste, eine generelle Begrenzung der Rufbereitschaft auf höchstens zwölf Rufdienste pro Monat, einen gesicherten Anspruch auf freie Wochenenden und mehr Planungssicherheit bei den Diensten geben.

Notdienstvereinbarungen wurden bei beiden vom Warnstreik betroffenen Kliniken angeboten. „Dieser Notdienst wird auch unter allen Umständen sichergestellt“, sichert MB-Vertreter Stefan Pohlmann gegenüber den PNN zu. Die für diesen Dienst notwendige ärztliche Mindestausstattung entspreche der personellen Besetzung, wie sie üblicherweise an Wochenenden dienstplanmäßig vorgesehen ist, hieß es weiter. 

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