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Brandenburg: 1700 mal zu schnell gefahren Brandenburg: Rekord

bei Blitzer-Marathon

Potsdam - In Brandenburg sind beim landesweiten Blitzmarathon bis Mittwochmittag gut 1700 Geschwindigkeitsverstöße festgestellt worden, ein neuer Rekord. Im Vorjahr blitzte es im Vergleichszeitraum zwischen 6 und 12 Uhr etwa 660 Mal. In Berlin gab es die Kontrollen, die bundesweit stattfanden, nicht.

In der Nähe einer Kindertagesstätte in Drachhausen (Spree-Neiße) zogen Polizisten einen Autofahrer mit Anhänger aus dem Verkehr. Der Mann war statt des erlaubten Tempos 30 mit 49 Stundenkilometern unterwegs. Einen weiteren Autofahrer erwischten die Beamten im Hoppegarten (Märkisch-Oderland). Der 36-Jährige war in der Tempo-50-Zone mit mehr als der doppelten Geschwindigkeit unterwegs. Vom Blitzer-Marathon habe er gewusst, gab der Mann gegenüber dem Polizisten an.

Am Morgen hatte die Polizei auf Autobahnen sowie Bundes-, Landes- und Kreisstraßen und in Städten mit der groß angelegten Aktion begonnen. Mit Kontrollen will die Behörde gegen Raser vorgehen. Im Gegensatz zu den vergangenen Jahren blieben die genauen Kontrollstellen geheim.

Auch in anderen Bundesländern wird beim „Speedmarathon“ kontrolliert. Hintergrund ist eine Aktionswoche des europäischen Polizei-Netzwerks Tispol. Die Organisation hat sich zum Ziel gesetzt, die Zahl der Unfallopfer zu verringern. Überhöhtes Tempo zählt zu den häufigsten Ursachen bei schweren Unfällen mit Toten oder Verletzten. In Brandenburg starben 2017 laut Polizei 148 Menschen im Verkehr. Bei jedem vierten Verkehrstoten führte zu hohe Geschwindigkeit zum Unfall.dpa

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