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FC Chelsea: Weiter Wirbel um Mourinho

Real Madrid hat angeblich Interesse an Chelsea-Coach José Mourinho. Dem käme das Angebot eines anderen Vereins gerade recht. Doch der FC Chelsea dementiert.

London - "Da ist absolut nichts dran", erklärte Geschäftsführer Peter Kenyon. Die Debatte um die Zukunft des Trainers wurde angeheizt, weil ihm der millionenschwere Club-Besitzer Roman Abramowitsch den Geldhahn zugedreht haben soll. Nach Informationen der "Sun" darf der Coach, dem vor der Saison unter anderem die Top-Transfers von Ballack und des ukrainischen Stürmerstars Andrej Schewtschenko genehmigt worden waren, vorerst nur junge Kicker holen, die eine Rendite versprechen.

Nach Inter Mailand und Juventus Turin wird nun auch der spanische Rekordmeister mit dem 43 Jahre alten Trainer in Verbindung gebracht. "Wenn Mourinho Chelsea im Sommer verlässt, wird Madrid mit ihm reden wollen", zitierte der "Daily Mirror" einen "Insider" von Real Madrid. Dort ist Trainer Fabio Capello in die Schusslinie geraten. Die Clubführung bestellte den Italiener am Montag zur Krisensitzung ein, nachdem die "Königlichen" zuletzt zwei Punktspiele verloren hatten - und der fest anvisierte Meistertitel in weite Ferne gerückt ist.

Deshalb wird Mourinho nun auch mit Real in Verbindung gebracht. Mehrere britische Zeitungen hatten in den vergangenen Tagen gemeldet, der Portugiese werde den FC Chelsea am Ende der Saison verlassen. Grund: Der Coach habe keine Rückendeckung mehr im Vorstand und kein gutes Verhältnis zu Abramowitsch. Als Nachfolger wird bereits der russische Nationaltrainer Guus Hiddink gehandelt.

Lob für Ballack

Sollte es so kommen, würde Ballack seinen größten Fürsprecher verlieren. Mourinho stellte sich erneut hinter den in die Kritik geratenen Kapitän der DFB-Elf. Zwar sei es so, dass Ballack "bis jetzt noch keine Wunderdinge vollbracht hat". Aber er stelle sich in den Dienst der Mannschaft. "Deswegen spielt er auch." (Von Dominik Lauck und Reinhard Neumann, dpa)

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