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Ein Putin-Kritiker in Potsdam: Autor Sergej Lebedew legt das Erbe der Sowjetunion bloß
Früher buddelte der Schriftsteller Mineralien aus, heute bringt er düstere Familiengeheimnisse ans Licht. Auf der Buchmesse stellt Lebedew sein neues Buch vor.
Von Alicia Rust
Sergej Lebedew nutzt öffentliche Auftritte gern für klare Ansagen, was die russische Politik betrifft. Zuletzt Ende September bei einem Symposium im Rahmen des Glockenspiel-Festivals an der Potsdamer Plantage: „Russland positioniert sich als einziges Opfer des Zweiten Weltkriegs und manipuliert diese Opferrolle, um die Aggressionen gegen die Ukraine zu rechtfertigen“, sagte Lebedew bei dem Kurzfestival, das vom Verein zur Förderung antimilitaristischer Traditionen in Potsdam veranstaltet wurde.
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