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Sie konnte überzeugen. SC-Neuzugang Ana Escamilla aus Spanien. 

© Gerhard Pohl

Saisonvorbereitung des SC Potsdam: Auf gutem Weg

Die Bundesliga-Volleyballerinnen des SC Potsdam biegen auf die Zielgerade ihrer Saisonvorbereitung. Die bisherigen Eindrücke aus dem Training und den Testspielen macht Vorfreude.

Potsdam - Zwei erfolgreichen Testspielen des SC Potsdam gegen den polnischen Erstligisten DPD Legionova Legionowo vor wenigen Tagen folgten in der vergangenen Woche zwei Testvergleiche mit dem diesjährigen Supercupgewinner und Deutschen Vizemeister, dem Schweriner SC. Und zweimal gewannen die Potsdamerinnen mit 4:0. Die Gäste, eine Größe des Volleyballs in Deutschland, sind immer ein Gradmesser auch wenn sie beim Rückspiel in der MBS-Arena ohne ihre Nationalspielerinnen antraten.

„Nachdem bis September in der Vorbereitung der Mannschaft die Athletik das Primäre war, ist jetzt der Fokus voll auf die spielerischen Elemente gelegt“, bemerkte Teammanager Eugen Benzel. So hatten die Testspielsiege nur eine untergeordnete Bedeutung. 

Potsdamer Team ist flexibler als im Vorjahr

SCP-Trainer Guillermo Hernandez setzte beim zweiten Spiel am vergangenen Freitag bis auf Valerie Nichol, die in dieser Woche wieder zum Team stößt, alle Spielerinnen ein und rotierte besonders im dritten und vierten Satz. Der SC Potsdam begann mit Natalie Wilczek, Brittany Abercrombie, Antonia Stautz, Ana Escamilla, Lisa Gründing sowie Denise Imoudu. Als Libera fungierte wie schon in der Vorsaison Aleksandra Jegdic. 

Etwas war für alle bei dieser Testpartie unübersehbar: Die Mannschaft hat an Variabilität zugelegt. War das bisherige Agieren und die taktische Ausrichtung sehr auf die nach Russland gewechselte Marta Drpa zugeschnitten, ist man jetzt mit Escamilla (Annahme/Außen), Stautz (Annahme/Außen) sowie Abercrombie (Diagonal) wesentlich flexibler aufgestellt. „Die Zuspielqualität ist mit der Rückkehrerin Imoudu oder Nichol qualitativ gleichwertiger als in der Vorsaison besetzt, was auch auf den Mittelblock mit Gründing und Sofija Medic zutrifft“, schätzt Benzel ein. Das macht „das Lesen“ des Potsdamer Spiels für die Gegner schwieriger. Vor allem die Verpflichtungen der spanischen Nationalspielerin Escamilla, die bereits bei der gerade beendeten Europameisterschaft überzeugen konnte, sowie von Abercrombie sind vielversprechend.

Weitere Tests in Frankreich und Polen

Im Test gegen Schwerin überzeugte das SCP-Team mit druckvollem Aufschlagspiel und etlichen guten, erfolgreich abgeschlossenen Ballpassagen. Die Potsdamerinnen scheinen auf dem richtigen Weg zu sein. Das stimmt optimistisch für die bevorstehenden Aufgaben in der 1. Bundesliga und im nationalen Pokal. Die Ligasaison des SC Potsdam beginnt am 5. Oktober mit dem Auswärtsspiel gegen den Dresdner SC, am 12. Oktober erfolgt der Heimauftakt gegen NawaRo Straubing. 

Am Donnerstag reist die Mannschaft bis zum Sonntag nach Frankreich und testet dort beim Erstligisten Nantes. Danach geht es weiter nach Polen (27. bis 29. September), um die Rückspiele bei DPD Legionova Legionowo zu absolvieren. „Diese beiden wichtigen Wettkampfreisen dienen beim Abschluss der Saisonvorbereitung der weiteren spielerischen Vervollkommnung“, so Eugen Benzel. Anders als in den vergangenen Jahren bestreitet der SCP seine Testspiele ausschließlich gegen deutsche und europäische Spitzenteams.

Gerhard Pohl

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